„Mit Max Volpert verlieren wir einen der letzten Überlebenden des Holocaust und Zeitzeugen, aber auch eine wichtige Stimme der Erinnerungsarbeit. Er überzeugte mit seiner Lebenskraft und unglaublichen Geschichte. Seine positive Lebenseinstellung wird den Menschen immer in Erinnerung bleiben.“
Der Kauferinger KZ-Überlebende Max Volpert ist tot. Diese Nachricht kam für viele plötzlich.
Volpert war in den letzten Kriegsmonaten mit 13 Jahren als Zwangsarbeiter in den KZ-Außenlagerkomplex Kaufering gebracht worden. In den vergangenen Jahren war Volpert immer wieder zu den Gedenkfeiern in Erinnerung an die Befreiung im April 1945 gekommen, außerdem schilderte er in den Schulen das Geschehen in den Lagern.
Max Volpert, der 1931 geboren wurde, kam 1944 mit seinem Vater nach Kaufering. Sie gehörten zu den Tausenden Zwangsarbeitern in den Außenlagern rund um Landsberg.
Max Volpert ist einer der wenigen seiner Familie, der die Ermordung der Juden im Dritten Reich überlebt hat. Nachdem er 1945 befreit worden war ging er 1949 nach Israel.
2008 – und etliche weitere Male – kam Max Volpert zurück, um vor Schülern über seine Geschichte zu sprechen. Zuletzt war Volpert 2019 in Kaufering, dann kam Corona. Der Kontakt riss aber nicht ab, das letzte Mal erzählte er per Video-Schalte im Mai Schülern von seiner Zeit im KZ.
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